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Biografien

Sam Vogel
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    Sam Vogeladicionou um livro à estanteBiografienhá 7 anos
    Er war ein Genie und Nobelpreisträger für seine Verdienste um die theoretische Physik. Sie, eine geborene Wittelsbacherin, war Königin von Belgien. Er war Jude, Emigrant und glühender Pazifist. Sie war Kunstliebhaberin, Mäzenin und sorgende Landesmutter. Zwischen Albert Einstein (1879–1955) und Elisabeth von Belgien (1876–1965) entwickelte sich jenseits aller Konvention in gemeinsamer Freude an Musik und Musizieren eine tiefe Freundschaft. Diese blieb auch bestehen, als Einstein 1933 in die USA emigrierte und nie mehr nach Europa zurückkehrte. Der Briefwechsel der beiden ist Zeugnis einer turbulenten Zeit – Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit, Kalter Krieg – und Brücke zwischen dem «verrückten Genie» und der “Roten” Königin. Eindrucksvoll beschreibt die Autorin zwei Lebensläufe im Kontext der Geschehniss in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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    Alfons Goppel diente 16 Jahre lang als Ministerpräsident des Freistaates Bayern und prägte damit eine Ära. Seine Regierungszeit zwischen 1962 und 1978 war gezeichnet vom tiefgreifenden Wandel des zunächst wirtschaftsschwachen Agrarstaates hin zum modernen Industrie-, Wissenschafts- und Hochtechnologiestandort. Der milde, katholisch-barocke, leutselige und doch modern regierende Landesvater, bald liebevoll «der Fonsä" genannt, wurde von seinen Anhängern verehrt wie ein Volkskönig.
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    Auf Visitenkarten nannte er sich „Provinzschriftsteller", einen „Spezialisten für ländliche Sachen". Doch Oskar Maria Graf (1894–1967) war weit mehr als ein Dichter der Provinz. Jüngst wertete Tilman Spengler „Das Leben meiner Mutter" als einen „Klassiker der Weltliteratur". Grafs Erfolgsbuch „Wir sind Gefangene" (1927) wurde bereits ein Jahr nach Erscheinen in Amerika als repräsentatives Nachkriegswerk übersetzt. Der Autor suchte seinen Weg durch ein zerstörerisches Jahrhundert – pazifistisch, authentisch und widersprüchlich. Sein spontaner Protest gegen die Bücher- verbrennung vom 10. Mai 1933 wurde weltweit gelesen: „Ein verjagter Dichter, einer der Besten", urteilte Bertolt Brecht. Im US-Exil war er einer der Wortführer der aus Deutschland vertriebenen Autoren.
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    Dr. Georg Heim (1865–1938) war einer der populärsten Politiker der Prinzregentenzeit und der Weimarer Republik. Fast 40 Jahre lang bestimmte er maßgeblich die bayerische und die Reichspolitik mit: als Abgeordneter, Agrar- und Sozialpolitiker, Genossenschaftler, Journalist und Parteiengründer. Er war ebenso streitbar wie umstritten, geliebt wie gehasst. Doch was war der “Bauerndoktor” wirklich? Populär oder nur Populist? Querdenker oder Querulant? Föderalist oder Separatist? Überzeugter Demokrat oder gewissenloser Demagoge? Mit Sicherheit war er als «ungekrönter König” eine der interessantesten und spannendsten Persönlichkeiten der neueren bayerischen Geschichte.
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    Thomas Mann und seine Familie – Mutter und Ehefrau, Geschwister wie Kinder – haben einen Großteil ihres Lebens in Bayern verbracht. Doch das Verhältnis zu ihrer Umgebung war spannungsreich, von Anziehung und Abneigung gleichermaßen geprägt. Die Schwestern verzweifelten, der Nobelpreisträger kam in München zu Ruhm und Ehren, musste 1933 jedoch emigrieren, seine Kinder Klaus und Erika flohen schon früh hinaus in die Welt.
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    Die Leben von Adalbert Friedrich Marcus (1753–1816) und Johann Lucas Schönlein (1793–1864) umfassen Aufklärung, napoleonische Zeit, deutsche Revolution und den deutsch-deutschen Krieg – Ereignisse, die das Leben der bedeutenden Mediziner, die in besonderer Weise mit der Stadt Bamberg verbunden sind, prägten. Marcus stieg zum Leibarzt des Fürstbischofs Franz Ludwig von Erthal auf und stieß bedeutende sozial-medizinische Projekte an. Schönlein wurde zu einem der Begründer der naturwissenschaftlichen Medizin, zu einem politisch Verfolgten im Vormärz, zum Leibarzt Friedrich Wilhelms IV. und zum Förderer von Kunst und Kultur seiner fränkischen Heimat.
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    Sowohl das Bild Hans Pfitzners (1869–1949) als auch die Rezeption seiner Werke leiden in der deutschen Musiklandschaft noch weitgehend unter einem Stigma durch seine Anbiederung an den Nationalsozialismus. Dabei ist schon eine ausgewogene Beurteilung seiner vielgestaltigen Musik (im Gegensatz zu der seines Zeitgenossen Richard Strauss) äußerst schwierig: Werke tiefster Herzensinnigkeit oder höchst komplexe Schöpfungen – wie sein “Palestrina” – stehen neben Kompositionen erschütternder Simplizität. Pfitzners OEuvre zeigt zudem kaum lineare Entwicklung, und manche Bastion hart erarbeiteter Modernität wird zugunsten einer Selbststilisierung als “letzter Romantiker” aufgegeben. In konzentrierter Darstellung fasst Schwalb Pfitzners Persönlichkeit und Werk aktualisierend zusammen und kommt dabei zu überraschenden neuen Erkenntnissen.
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    Hätte sich Tilman Riemenschneider als Würzburger Ratsherr im Bauernkrieg 1525 nicht auf die Seite der Aufständischen gestellt, sein Leben als gefragter und wohlhabender Künstler wäre auch weiterhin ruhmreich verlaufen. Doch mit der Niederlage des Bauernheers war er der Gnade des Fürstbischofs ausgeliefert. Riemenschneider kam trotz Einkerkerung, vermutlicher Folter und dem Verlust von Teilen seines Vermögens zwar mit dem Leben davon, aber Aufträge des 'Establishments' sollte er nicht mehr erhalten. So geriet er in Vergessenheit, und erst sein 1822 zufällig aufgefundener Grabstein führte zu einer Wiederentdeckung des “Meisters aller Meister”, wie ihn der Schriftsteller Max von der Grün bezeichnet. Die Biografie schildert sein Leben und Werk sowie die Nachwirkungen seiner Kunst.
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    Leo von Klenze (1784–1864) war einer der bedeutendsten Vertreter des Klassizismus in Deutschland. Als bevorzugter Architekt König Ludwigs I. stieg er innerhalb kürzester Zeit an die Spitze des bayerischen Bauwesens auf. Die von ihm entworfenen Bauten, Denkmäler, Straßen- und Platzanlagen prägen bis heute das Erscheinungsbild Münchens. Zeugnisse von Klenzes Wirken finden sich nicht nur in Bayern, sondern unter anderem auch in Athen und St. Petersburg. Die gut lesbare, kompakte Biografie legt den Schwerpunkt auf die enge Zusammenarbeit zwischen Ludwig I. und Klenze sowie auf die Begründung des “neuen” München und zeichnet die wichtigsten Stationen von Klenzes internationaler Karriere nach.
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