Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht— und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.
Knisternde Spannung herrschte unter den Zuschauern und Reiterkameraden, als Simone Hellbich als letzte Turnierreiterin über den Parcours ritt. Vor dem Start hatte sie »Wirbelwind« noch beschwörend ins Ohr gewispert: »Mach deine Sache gut, alter Freund, und zeig, was in dir steckt.«
Hatte er verstanden, worum es ging? Jedenfalls nahmen Roß und Reiterin jedes Hindernis mit Bravour und lösten ihre Aufgabe glänzend. Zwar hatte auch Falk Graf von Falkenburg auf »Sultan« einen fehlerfreien Ritt hingelegt, doch er hinkte in der Zeit ein wenig nach, so daß Simone einwandfrei als Siegerin hervorging.
Jubelnder Beifall brach los. »Bravo« und »Hurra« schallten es zu ihr herüber, als der Ansager ihren Triumph verkündete.
Kaum vermochte Simone es zu fassen, daß sie heute den ersten Sieg als Reiterin errungen hatte. Immer wieder tätschelte sie ihrem Pferd den Hals. Dann beugte sie sich ein wenig zu seinem Ohr und flüsterte mit feuchtschimmernden Augen hinein: »Das war ein Meisterstück. Ich danke dir, mein Wirbelwind.«
Als habe das edle Roß sie verstanden, schüttelte es hoheitsvoll die Mähne und stieß ein kurzes Wiehern aus.
Im Nu waren sie von den Reiterkameraden umringt. Starke Hände hoben Simone herunter. Alle freuten sich mit ihr und beglückwünschten sie neidlos mit kräftigem Händedruck und Küßchen auf die Wange.
Die anschließende Siegerehrung brachte wieder Ruhe in den Trubel. Bewegten Herzens ließ sich Simone die Medaille umlegen. Nach erneutem Beifall der Menge ritten alle zu den Ställen. Ihnen war eine kurze Verschnaufpause gegönnt, bevor die Siegesfeier im engsten Kreise stattfand.
Nachdem man die edlen Reitpferde den jeweiligen Pflegern überlassen hatte, zerstreute man sich.