Dissoziative Störungen sind mögliche Folgeerkrankungen bei Menschen, die als Kind seelische, körperliche oder sexuelle Gewalt oder Bindungstraumata erlebt haben. Aufgrund ihrer unterschiedlichen, oft diskreten Ausprägung werden sie im klinischen Alltag häufig übersehen.
Dieses Buch gibt dem Leser einen ausführlichen und praxisnahen Überblick zum gegenwärtigen Stand der Theorie sowie zur Diagnostik und Behandlung Dissoziativer Störungen. Dies geschieht vor dem Hintergrund klinischer Fallbeispiele, aktueller neurobiologischer und diagnostischer Konzepte und der Einordnung in das Spektrum posttraumatischer Störungen. Besonderes Augenmerk wird auf die komplexen Dissoziativen Störungen gelegt – einschließlich der Dissoziativen Identitätsstörung, die auch Multiple Persönlichkeit genannt wird.