Ursula Parrott war eine echt produktive amerikanische Romanautorin und Drehbuchautorin, die im Jazz-Zeitalter richtig viel auf die Beine gestellt hat. Am bekanntesten ist ihr Debütroman "Ex-Wife" aus dem Jahr 1929. Darin geht es um die schwierigen Seiten von Scheidung, Untreue und sich wandelnden Geschlechterrollen.
Später wurde "Ex-Wife" dann mit Norma Shearers Oscar-prämiertem Film "The Divorcee" (1930) verfilmt. Im Laufe der Zeit ist Parrots literarisches Vermächtnis etwas in Vergessenheit geraten. Aber ihr Werk wurde vor kurzem wiederbelebt und von einem neuen Publikum geschätzt.
Ursula Parrott wurde als Katherine Ursula Towle am 26. März 1899 in Dorchester, Massachusetts, geboren. Sie hat zuerst die Girls' Latin School in Boston besucht und dann am Radcliffe College Englisch studiert und 1920 ihren Abschluss gemacht.
Kurze Zeit später zog Parrott nach Greenwich Village in New York City, wo sie sich der lebendigen Literatur— und Kulturszene zuwandte. 1922 hat Ursula Parrott den Journalisten Lindesay Marc Parrott geheiratet. Die Ehe wurde allerdings 1928 geschieden.
Die Erfahrungen aus dieser turbulenten Zeit waren die Inspiration für Ex-Wife, das anonym veröffentlicht wurde, weil es so provokant war. Die freimütige Darstellung der emanzipierten, aber problembeladenen New Yorker Frauen in den Roaring Twenties machte den Roman über Nacht zu einer Sensation. Im ersten Jahr wurden mehr als 100.000 Exemplare verkauft.
Hollywood zeigte schnell Interesse an Parrots Werk. MGM erwarb die Filmrechte an "Ex-Wife" für 20.000 Dollar — eine für die damalige Zeit ziemlich hohe Summe. Der Film "The Divorcee" war ein großer Erfolg an den Kinokassen und festigte Parrots Status als eine der führenden literarischen Figuren des "Jazz Age". In den nächsten Jahren wurden noch ein paar weitere ihrer Werke verfilmt, zum Beispiel "Strangers May Kiss" (1930) und "Next Time We Love" (1936).
In den Jahren zwischen 1929 und 1940 hat Parrott noch zehn Drehbücher geschrieben und nebenbei auch Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. In dieser Zeit war sie eine der bestbezahlten Drehbuchautorinnen Hollywoods und hat vermutlich etwa 700.000 Dollar verdient, was heute etwa 15 Millionen Dollar entspricht. Trotz ihres finanziellen Erfolgs hatte Parrott später mit persönlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, darunter gescheiterte Ehen und rechtliche Probleme.
Nach ihrem Tod 1957 wurde Parrotts Werk erst mal vergessen. Aber die Neuauflage von "Ex-Wife" 1988 und 2023 hat dafür gesorgt, dass sie wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt. Kritiker sagen, dass sie einen großen Einfluss auf spätere Schriftsteller hatte und ihr Werk mit dem von F. Scott Fitzgerald und Edith Wharton verglichen wird.
Alissa Bennett hat 2023 geschrieben, dass Ex-Wife "nachhallender denn je" ist und dass sie es toll findet, wie Parrott die emotionalen Kosten moderner Beziehungen beleuchtet.
Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Marsha Gordon.
Später wurde "Ex-Wife" dann mit Norma Shearers Oscar-prämiertem Film "The Divorcee" (1930) verfilmt. Im Laufe der Zeit ist Parrots literarisches Vermächtnis etwas in Vergessenheit geraten. Aber ihr Werk wurde vor kurzem wiederbelebt und von einem neuen Publikum geschätzt.
Ursula Parrott wurde als Katherine Ursula Towle am 26. März 1899 in Dorchester, Massachusetts, geboren. Sie hat zuerst die Girls' Latin School in Boston besucht und dann am Radcliffe College Englisch studiert und 1920 ihren Abschluss gemacht.
Kurze Zeit später zog Parrott nach Greenwich Village in New York City, wo sie sich der lebendigen Literatur— und Kulturszene zuwandte. 1922 hat Ursula Parrott den Journalisten Lindesay Marc Parrott geheiratet. Die Ehe wurde allerdings 1928 geschieden.
Die Erfahrungen aus dieser turbulenten Zeit waren die Inspiration für Ex-Wife, das anonym veröffentlicht wurde, weil es so provokant war. Die freimütige Darstellung der emanzipierten, aber problembeladenen New Yorker Frauen in den Roaring Twenties machte den Roman über Nacht zu einer Sensation. Im ersten Jahr wurden mehr als 100.000 Exemplare verkauft.
Hollywood zeigte schnell Interesse an Parrots Werk. MGM erwarb die Filmrechte an "Ex-Wife" für 20.000 Dollar — eine für die damalige Zeit ziemlich hohe Summe. Der Film "The Divorcee" war ein großer Erfolg an den Kinokassen und festigte Parrots Status als eine der führenden literarischen Figuren des "Jazz Age". In den nächsten Jahren wurden noch ein paar weitere ihrer Werke verfilmt, zum Beispiel "Strangers May Kiss" (1930) und "Next Time We Love" (1936).
In den Jahren zwischen 1929 und 1940 hat Parrott noch zehn Drehbücher geschrieben und nebenbei auch Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. In dieser Zeit war sie eine der bestbezahlten Drehbuchautorinnen Hollywoods und hat vermutlich etwa 700.000 Dollar verdient, was heute etwa 15 Millionen Dollar entspricht. Trotz ihres finanziellen Erfolgs hatte Parrott später mit persönlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, darunter gescheiterte Ehen und rechtliche Probleme.
Nach ihrem Tod 1957 wurde Parrotts Werk erst mal vergessen. Aber die Neuauflage von "Ex-Wife" 1988 und 2023 hat dafür gesorgt, dass sie wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt. Kritiker sagen, dass sie einen großen Einfluss auf spätere Schriftsteller hatte und ihr Werk mit dem von F. Scott Fitzgerald und Edith Wharton verglichen wird.
Alissa Bennett hat 2023 geschrieben, dass Ex-Wife "nachhallender denn je" ist und dass sie es toll findet, wie Parrott die emotionalen Kosten moderner Beziehungen beleuchtet.
Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Marsha Gordon.
years of life: 26 março 1899 – 1957
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